Am Dienstag um 18:22 Uhr alarmierte die Feuerwehreinsatz- und Rettungsleitstelle Goslar den Zug Nord zu einem Gebäudefeuer in Bornhausen. Der Zug Nord besteht aus den Ortsfeuerwehren Bilderlahe, Bornhausen, Engelade und Mechtshausen. Der Auftakt zu einer Alarmübung für den Zug als Abschluß für den Ausbildungsdienst in diesem Jahr.
Die mit 27 Aktiven unter der Führung von Gruppenführer Christian Kiehne zuerst eintreffende Ortsfeuerwehr Bornhausen, erhielt von Zugführer Klaus Kiehne den Auftrag zur Erkundung, Menschenrettung und Brandbekämpfung unter Atemschutz in den Heizungskeller des DGH vorzugehen.
Hier hatte der stellv. Ortsbrandmeister Heiko Doelfs schon entsprechende Vorbereitungen getroffen um den vorgehenden Trupps das Leben schwer zu machen. Der Keller war mit einer Nebelmaschine völlig verqualmt, ein Dummy als verletzte Person, rote Flackerlicher mit Rauchwarnmelderton und eine Gasflasche bescherten den vorgehenden Trupps unter Pressluftatmern einiges an Arbeit. Als Heiko Doelfs zusätzlich dem Angriffstrupp die Rückmeldungen per Funk versagte, waren die Atemschutzüberwachung und der in Bereitstellung stehend Rettungstrupp zusätzlich gefordert, da von einem sogenannten Atemschutznotfall auszugehen war.
Zwischenzeitlich waren auch die Ortsfeuerwehren Bilderlahe, Mechtshausen und Engelade in der Grabenstrasse eingetroffen. Hier übernahm Ortsbrandmeister Martin Milke als Abschnittsleiter die Führung.
Als Auftrag mußte eine Wasserversorgung von der Schildau zum Objekt aufgebaut werden. Auch hier erhielten die Atemschutztrupps den Auftrag die Bereiche Kindergarten und Boden zu kontrollieren und gegebenenfalls eine Menschenrettung und Brandbekämpfung durchzuführen. Zusätzlich stieg ein Trupp durch einen Schacht ebenfalls in den Keller ein. Hierbei kollabierte ein eingesetzter Atemschutzgeräteträger und mußte mit vereinten Kräten als Übungseinlage durch die Sicherheitstrupps gerettet werden.
Da zwischenzeitlich die Dunkelheit eingetreten war, mußte zusätzlich das gesamte Objekt von allen Seiten ausgeleuchtet werden.
Eine umfangreiche Lage, die durch die ingesamt rund 60 Einsatzkräfte mit 12 eingesetzten Atemschutzgeräteträgern sicher abgearbeitet wurden. Kleinere Mängel wurden im Anschlus sofort besprochen.
Das erreichte Übungsziel lag in der Zusammenarbeit des Zuges mit Führungsstruktur, Kommunikation per Funk und Abschnittsbildung sowie des Atemschutzeinsatzes mit Atemschutznotfall.
Als Abschluss gabe es einen kleinen Imbiss und ein Kaltgetränk, das dankenswerter Weise durch einige Kameraden der Altersabteilung trefflich vorbereitet war.
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Text: Klaus Kiehne
Bilder: Einsatzdokumentation FF Bornhausen, 2016