Die sintflutartigen Regengüsse seit dem Morgen ließen ja nichts Gutes ahnen.
Die Feuerwehr Rhüden kämpfte schon an einigen Einsatzstellen, und auch die Aktiven in Seesen hatten zahlreiche Hilfeersuchen.
In Bornhausen hielt sich die Schadenlage noch in Grenzen, aber die enorm angestiegene Schaller überflutete das erste Grundstück im Schallerwinkel und der rasant steigende Pegel der Schildau bereitete schon große Sorge.
Also ging es in den "Hochwasservoralarm".
Telefon und Funk im Feuerwehrhaus besetzen, Radlader in der Kiesgrube vorwarnen, Kontakt zu den immer betroffenen Anwohnern und ständige Kontrollfahrten an die neuralgischen Punkte.
Die bereits ohne Alarmierung in Gruppenstärke am Gerätehaus anwesenden Aktiven, hatten so auch zwei Einsatzstellen abzuarbeiten.
Im Schallerwinkel galt es Inventar vor dem steigenden Wasser in Sicherheit zu bringen, da der ältere Anwohner dazu körperlich nicht in der Lage ist.
In der oberen Neustädter Str. war Geröll von einem steil abfallenden Wirtschaftsweg auf die Strasse gespült.
Diese Gefahrenstelle konnte mit Schaufeln und Besen auch schnell entschärft werden.
Als am Nachmittag die Sonne die dunklen Wolken verdrängt hatte und die Pegel fielen, konnte Entwarnung gegeben und die Bereitschaft aufgelöst werden.
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Text: Klaus Kiehne
Bilder: Einsatzdokumentation FF Bornhausen, 2016